Nicht so weit in der Zukunft
Selbstfahrende Fahrzeuge, 5G, die Nutzung von Robotern für Fernoperationen und zahlreiche andere Anwendungen sind auf ein Glasfasernetz in einer skalierbaren Leitungsinfrastruktur angewiesen. Daten werden durch Sensoren gesammelt und in Millisekunden analysiert, wodurch Berechnungen und Entscheidungen schneller durchgeführt werden, als es Menschen jemals ohne Hilfsmittel könnten.
Amsterdam, Hongkong, Toronto, Seoul, Singapur, Reykjavík, Tokyo, Paris, London und New York gehören laut dem IESE Cities in Motion Index seit 2015 zu den 10 „Smartest Cities“ (wobei Berlin manchmal den Platz von Amsterdam einnimmt). Sie revolutionieren das urbane Leben durch intelligente Verkehrsdienste bis hin zu umweltfreundlicheren Gebäuden.
Diese aufkommenden Technologien kommen jedoch nicht ohne die geeignete Infrastruktur zur Unterstützung des notwendigen exponentiellen Datenwachstums aus. Städte, die über keinen strategischen Plan für die kontinuierliche Integration von Technologie verfügen, kämpfen darum, ihren Rückstand aufzuholen. Dies sind z. B. Helsinki, Barcelona und Mailand, die laut dem IESE Cities in Motion Index in den letzten Jahren die größten Fortschritte gemacht haben. Die Städte an der Spitze denken regional und nicht nur lokal. Sie verstehen, dass ein Hochgeschwindigkeits-Breitbandzugang kein Luxus, sondern eine moderne Notwendigkeit ist. Wir sind eine Gesellschaft, die auf das Internet angewiesen ist, und die Kluft zwischen den „Habenden“ und den „Nicht-Habenden“ wird immer größer. Diejenigen, die derzeit nicht vernetzt sind, werden (wahrscheinlich) dorthin ziehen, wo sie einen schnellen Netzanschluss vorfinden.
Bewertung der digitalen Infrastruktur
Der dramatische Trend zur Verstädterung in Verbindung mit der Sorge um die rasch alternde Bevölkerung, der Wettbewerb um Talente und Unternehmensinvestitionen, die begrenzten natürlichen Ressourcen und die wirtschaftliche Ungleichheit veranlassen die Kommunalverwaltungen dazu, den wahren Wert ihrer unterirdischen Infrastruktur anzuerkennen. Sie erweist sich als ihr wertvollster Aktivposten, wenn sie die Optionen für den Einsatz von Glasfasern bewerten. Einfach gesagt, es werden mehr Dienstleistungen benötigt, und die Technologie kann diese Belastung verringern.
Durch jüngste Fortschritte in der künstlichen Intelligenz arbeiten Systeme effizienter, indem sie Muster erkennen, lernen und sich ohne menschliches Zutun anpassen. Smart Cities können Technologien nutzen, durch die sie Energie und Ressourcen sparen und gleichzeitig die Effizienz und Konnektivität verbessern. Das spart den Steuerzahlern Geld, und sie sind immer informiert und in der Lage zu kommunizieren, egal ob bei der Arbeit, zu Hause oder unterwegs.
So arbeitete Amsterdam beispielsweise mit lokalen Unternehmen und Körperschaften zusammen, um nachhaltige Lösungen in der Utrechtsestraat, einer wichtigen Einkaufsstraße, zu testen. Die dortigen Climate-Street-Initiativen trugen dazu bei, den Energieverbrauch durch energieeffiziente Beleuchtung, Abfallreduzierung und wiederverwertbare Straßenbahnhaltestellen um 10 Prozent zu senken.
Maximierung der Konnektivität
Eine datengesteuerte Kultur hilft den Stadträten, das Geschehen in der Stadt im Blick zu behalten und gleichzeitig indirekt sowohl mit der Gemeinde als auch mit der städtischen Infrastruktur zu interagieren. So hat beispielsweise die isländische Hauptstadt Reykjavik die Öffentlichkeit in ein Online-Konsultationsforum einbezogen, in dem die Bürger ihre Vorstellungen über die Dienstleistungen und den Betrieb der Stadt präsentieren konnten. Diese Möglichkeiten für eine bessere Kommunikation und Verbindung mit den Einwohnern erhöhen das Engagement und die Zufriedenheit der Bürger.
„Smart Cities“ ist ein Überbegriff für alle Technologien und elektronischen digitalen Initiativen, die datengesteuerte Werkzeuge in den täglichen Betrieb einer Kommune einführen. Der entscheidende erste Schritt in die Welt der Smart Cities könnte entstehen, wenn die Stadträte von der Nachhaltigkeit intelligenter Beleuchtung oder der Einnahmeerzielung durch fortschrittliche Parkuhren erfahren. Der Verwaltungsrat könnte aus strategischen Gründen ein einladendes Umfeld für Unternehmer schaffen wollen, um Arbeitsplätze anzuwerben und zu erhalten.
Nahezu jeder Mensch in Hongkong besitzt ein Mobiltelefon, und ein großer Teil der Bevölkerung ist Nutzer sozialer Medien. Hongkong ist bekannt für seinen hohen Innovationsindex und seine hohe Anzahl von Wireless-Zugangspunkten. Als Teil der Smart City-Planung wurde ein neues elektronisches ID-System (e-ID) implementiert, das eine wichtige elektronische Infrastruktur bereitstellt und ein neues wirtschaftliches Dienstleistungsmodell direkt für die Bürger fördert. Die Einwohner können dadurch Online-Transaktionen über eine eindeutige elektronische Identifikation durchführen.
Kommunale Probleme lösen
Jede Stadt wählt ihren eigenen Weg, um zu einer Smart City zu werden. Meist beginnt es mit einem kommunalen Problem, das normalerweise ein kleineres, fokussiertes Projekt auf Abteilungsebene anregt. Ein solches Projekt wird dann schnell immer größer und umfassender.
Die Integration von Informationen aus Kraftwerken, Wasserversorgungsnetzen, der Abfallwirtschaft, der Strafverfolgung, von Krankenhäusern und anderen kommunalen Diensten kann genutzt werden, um die Effizienz des städtischen Betriebs zu optimieren, die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern und gleichzeitig Kosten und Verbrauch zu senken.
Seoul führte einen „Shared-Parking“-Dienst ein, der Sensoren des „Internet of Things“ (IoT) nutzt, damit die Bürger die Verfügbarkeit von öffentlichen Parkplätzen überprüfen können. Außerdem plant die Stadt die Installation von 50.000 intelligenten Sensoren bis 2020, um Informationen über Staub, Verkehr und andere Probleme zu sammeln.
Die Grundlage einer Smart City
Die Grundlage einer Smart City beginnt mit Glasfaserkabeln, die in Dura-Line-Leitungskanälen verlegt werden. Ein flexibles, leicht aufrüstbares Glasfasernetz ist ein Muss, und ein adäquates Leitungssystem verhindert nachträglichen Ärger mit neuen Baukosten. Dauerhaft geschützte Leitungsführungen sind auf die heutigen hohen Bandbreitenanforderungen ausgelegt und auch in Zukunft für neue Technologien skalierbar. Upgrades dauern nur Minuten, nicht Tage, was wertvolle Ressourcen spart.
Unabhängig davon, wie sich eine Stadt für die Umsetzung einer Smart City-Strategie entscheidet – alles beginnt mit einer Glasfaserinfrastruktur, und wenn diese in einer Dura-Line-Leitung verlegt wird, kann sie ohne größere Schwierigkeiten im Zuge der technologischen Entwicklung aufgerüstet werden.