Mustergesetzgebung zu Dig Once
Dieses Weißbuch stellt verschiedene Gesetzgebungen und aktuelle Richtlinien vor, die zugunsten von Dig Once erlassen worden sind. Sie soll als Grundlage dafür dienen, die Bedeutung dieses Themas landesweit bekannt zu machen. Zusätzlich können die Beispiele dazu dienen, Interessenten eine Vorstellung möglicher Umsetzungen zu geben und sie auf die notwendigen Antrags- und Genehmigungswege hinweisen. Dieses Weißbuch soll die Leser über die verschiedenen Vorteile von Dig Once informieren, beispielsweise die enormen Kosteneinsparungen und die wirtschaftlichen Entwicklungschancen, sowie Landkreise und Kommunen dazu ermutigen, vergleichbare Richtlinien zu erlassen.
Zusammenfassung
Dieses Weißbuch befasst sich mit dem Konzept von Dig Once und der Realisierung entsprechender Richtlinien. Es soll Verantwortlichen von Ländern und Kommunen sowie Außendiensttechnikern in der Telekommunikationsbranche einen Einblick geben, die mehr über die Dig Once-Richtlinien und die damit verbundenen Vorteile erfahren möchten. Es wurde verfasst, um Antworten auf Bedenken und Fragen von Einzelpersonen und Unternehmen bezüglich der Realisierung einer Dig Once-Richtlinie zu geben. Angesichts des zunehmenden Bedarfs an Datenkapazität und sich weiterentwickelnder Technologien ist es notwendig, Landschaften zu bewahren und den verfügbaren Raum für Kabel entlang öffentlicher Trassen zu maximieren. Ebenso dringend muss durch die Verlegung von Glasfaserkabeln die digitale Kluft in ländlichen Regionen geschlossen werden, die der technologischen Entwicklung hinterherhinken.
Dieses Weißbuch stellt verschiedene Gesetzgebungen und aktuelle Richtlinien vor, die zugunsten von Dig Once erlassen worden sind. Sie sollen als Grundlage dafür dienen, die landesweite Bedeutung dieses Themas bekannt zu machen. Zusätzlich können die Beispiele dazu dienen, Interessenten eine Vorstellung möglicher Umsetzungen zu geben und sie auf die notwendigen Antrags- und Genehmigungswege hinweisen. Dieses Weißbuch soll die Leser über die verschiedenen Vorteile von Dig Once informieren, beispielsweise die enormen Kosteneinsparungen und die wirtschaftlichen Entwicklungschancen, sowie Landkreise und Kommunen dazu ermutigen, vergleichbare Richtlinie zu erlassen.
Der Zweck dieses Weißbuchs besteht darin, Nutzen und Vorteile aus der Realisierung einer Dig Once-Richtlinie zu diskutieren. Dig Once ist in diesem Zusammenhang definiert als „Richtlinien und Praktiken, die Anzahl und Umfang von Erdarbeiten bei der Installation von Telekommunikationsinfrastruktur entlang öffentlicher Trassen minimieren.“ Eine Dig Once-Richtlinie ist „eine Richtlinie, die beim Bau eines aus Bundesmitteln finanzierten Verkehrsweges die begleitende Verlegung von Breitband-Leerrohren fordert, also von Kunststoffrohren für Glasfaserkabel zur Kommunikation und Datenübertragung.“ Auf Ebene der Kommunen, Landkreise und Bundesstaaten existieren verschiedene Formen und Wege zur Realisierung einer Dig Once-Richtlinie. Sie werden in diesem Weißbuch diskutiert.
Warum Dig Once-Richtlinien notwendig sind
Dig Once-Richtlinien haben Bundesstaaten und Kommunen eine Reihe zusätzlicher Vorteile gebracht, die ebenfalls Thema dieses Weißbuchs sind. Einige dieser Vorteile sollen vorab genannt werden, weil es die Konzentration auf die gebotenen Informationen und deren Anwendung erleichtert. Zu den Gründen, die für die Realisierung einer Dig Once-Richtlinie sprechen, gehören die Reduzierung der Bereitstellungskosten, die Förderung des Wettbewerbs zwischen Internet-Serviceprovidern und der Beitrag zur Schließung der digitalen Kluft. Gegenwärtige Richtlinien haben ihren Schwerpunkt weniger auf der direkten Bereitstellung von Glasfaserkabeln in Kommunen. Durch den Ausbau des verfügbaren Leerrohrnetzes soll es für Telekommunikationsanbieter aber attraktiver gemacht werden, bislang benachteiligte Städte ebenfalls zu versorgen.
Die Realisierung von Dig Once-Richtlinien kann zudem staatliche Interessen fördern, durch:
- Sicherstellung einer schnellen und effizienten Bereitstellung von Telekommunikationsnetzen
- Reduzierung von Kosten durch Koordination zwischen Abteilungen und weniger Behinderungen in den Städten oder Störungen von Verkehrswegen
- Optische Aufwertung der Umgebung durch Erdverlegung von Leitungen.
Dig Once-Richtlinien können auf verschiedene Weise verwendet werden, beispielsweise um Einwohner, Unternehmen und Mobilfunkstandorte zu vernetzen. Sie können den Steuerzahlern bares Geld sparen und den verfügbaren Raum entlang von Trassen maximieren.
In diesem Weißbuch ist eine Trasse bzw. ein öffentlicher Verkehrsweg definiert als „im Besitz der Behörde für Straßenwesen befindliches oder von ihr gemietetes Grundstück, das meist zur Schaffung eines Freiraums oder einer Fahrspur genutzt wird“. Trassen sind hier deshalb von Bedeutung, weil jede Dig Once-Richtlinie sich überfüllten Trassen anpassen und in der Lage sein muss, Änderungen an der Infrastrukturplanung zu unterstützen.
Ein zusätzlicher Zweck dieses Weißbuchs besteht darin, die sekundären Vorteile einer Dig Once-Richtlinie zu präsentieren. Ein solcher Vorteil ist der Beitrag zum Schließen der digitalen Kluft. Die digitale Kluft ist definiert als „die Lücke zwischen Bevölkerungsteilen und Regionen mit und solchen ohne Zugriff auf moderne Technologie und Kommunikation.“ Im Idealfall werden durch Dig Once an immer mehr Orten entlang öffentlicher Trassen Leerrohre installiert, was den Wettbewerb fördert und die Kosten von Breitband-Internet senkt. Nach Schätzung des FCC gibt es gegenwärtig für 75 Prozent der Haushalte nur einen Anbieter, der durchschnittlich schnelles Internet offeriert. Zudem erklären viele bundesstaatliche Richtlinien, dass das Leitungsrohr erdverlegt werden muss, um einer „vernünftigerweise zu erwartenden“ künftigen Nachfrage gerecht zu werden. Auch dies wird dazu beitragen, die digitale Kluft zu schließen, weil immer mehr Menschen High-Speed-Zugang zu Breitband-Internet bekommen. Ein robusteres Netz fördert außerdem die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum der Kommune und bildet die Grundlage für eine qualifizierte und besser vernetzte Arbeiterschaft. Neben anderen Initiativen zur Schließung der digitalen Kluft zielt Dig Once darauf ab, mehr Leerrohre und Glasfaserkabel an mehr Orten bereitzustellen und somit die Vereinigten Staaten näher an das Ideal heranzuführen, dass jeder Mensch Zugang zu einem zuverlässigen Breitbandnetz hat.
Dura-Line definiert als ein führender globaler Hersteller und Lieferant die Struktur der Kommunikation neu. Nie zuvor in der Menschheitsgeschichte waren Technologie, Daten und kontinuierliche Kommunikation in unserem Alltag so eng miteinander verflochten wie heute. Dura-Line stellt in Form von Leerrohren, Mikrorohrverbänden und Zubehör die notwendige Infrastruktur bereit, um dies zu ermöglichen. Durch innovative Produktlösungen und ein ausgezeichnetes Wissen über die Bedürfnisse der Kunden schafft Dura-Line, was uns verbindet, und bedient dabei eine breites Spektrum von Märkten, beispielsweise Telekommunikation, Industrie, Energie und Transport.
Dieser Abschnitt befasst sich mit dem Hintergrund von Leerrohren und den Vorteilen, die ihre Installation bringt. Er beschreibt die Entstehungsgeschichte und die Verwendung von Leerrohren in der Industrie sowie einige Produkte und Installationsmethoden, die man häufig bei Dig Once-Vorhaben findet.
Geschichte der Leerrohre und Leerrohrnetze
Leerrohre werden seit einigen Jahrzehnten verwendet. Ihre Popularität ist insbesondere Mitte der 1980er Jahre mit der zunehmenden Verwendung von Glasfaserkabeln gewachsen. Diese Kabel übertragen Signale für Sprache, Video und Daten, weshalb sie bevorzugt verwendet wurden. Sie konnten mit nur wenigen Spleißpunkten, die eine Signaldämpfung verursachen, in einer Länge von bis zu 10 Kilometern verlegt werden. Diese Kabel sind aber wesentlich dünner als herkömmliche Kabel aus metallischen Werkstoffen und benötigten daher mehr Schutz. Dies war die Geburtsstunde der Leerrohrsysteme.
Die damals verfügbaren Leerrohre hatten einen Durchmesser von 3,5 bis 6 Zoll, weil die damaligen Kupferkabel wesentlich dicker waren und darum mehr Platz im Leerrohr beanspruchten. Da die Glasfaserkabel einen deutlich geringeren Durchmesser aufwiesen, konnten die neuen Leerrohre auf 1 bis 1,25 Zoll schrumpfen. Sie wurden innerhalb größerer Leitungsrohre installiert, woraus eine neue Bereitstellungsmethode namens Mikrorohre resultierte. Sie entwickeln sich gegenwärtig zum Regelfall. Diese Methode erfordert keine neuen Verfahrensweisen oder Werkzeuge und maximiert die Ausnutzung des bereits vorhandenen Raums.
Verwendung von Leerrohren in der Industrie
Leerrohre dienen dazu, erdverlegte Glasfaserkabel zu schützen, die von der Telekommunikationsindustrie genutzt werden. Dieser Schutz ist während der Installation und über die gesamte Lebensdauer des Kabels unentbehrlich. Glasfaserkabel dienen zur äußerst schnellen Übertragung von Daten. Die Kabeltechnologie erfordert, dass die datenführenden elektronischen Signale in Lichtimpulse umgewandelt, durch die Glas- oder Kunststofffasern gesendet und am anderen Ende des Kabels wieder in elektronische Form zurückgewandelt werden. Es sind Glasfaserkabel verschiedenen Durchmessers erhältlich, was sich auf den Durchmesser des geeigneten Leerrohrs auswirkt. Durch die Verlegung in einem Leerrohr bleibt das Kabel vor Umwelteinflüssen, Naturkatastrophen und mechanischen Einwirkungen geschützt. Da Breitbandzugang in der Vergangenheit primär durch private Investoren vorangetrieben worden ist, gab es Probleme mit Verfügbarkeit, Annahme und Nutzung von Leerrohren. Durch Marktinnovationen hat sich die Verfügbarkeit in den letzten zehn Jahren deutlich verbessert. Glasfaserkabel haben typischerweise eine Nutzungsdauer von 20 bis 25 Jahren, während das Leerrohr 25 bis 50 Jahr lang halten kann.
Für die bevorzugte Verwendung von Leerrohren zum Schutz von Glasfaserkabeln sprechen viele Gründe. Bei der Installation ist die Verwendung von Leerrohren aus mehreren Gründen von Vorteil:
- Leichtere Installation, weil die Leerrohre abschnittsweise zwischen Zugangspunkten eingefügt werden können.
- Größere Anpassungsfähigkeit bei unerwarteten Änderungen der Wegführung.
- Hilft, die Kosten von Spleißpunkten zu reduzieren und die Signalverluste des Gesamtsystems zu verringern.
- Es sind ortungsfähige Leerrohre erhältlich, die einen Aufbau des Glasfaserkabels ausschließlich aus nicht leitfähigen dielektrischen Materialien erlauben. Dies wiederum erleichtert den Zugang zu den Fasern.
Auch die lange Lebensdauer des Kabelwegs ist ein großer Vorteil von Leerrohren. Sie erlauben die problemlose Entfernung beschädigter oder überalterter Kabel, die Kapazitätssteigerung üblicherweise enger Räume und eine einfache Änderung der Wegführung.
Unter dem Begriff Mikro-Technologie laufen neue Technologien wie Mikrorohre und Mikro-Trenching, deren Vorteil ein geringerer Platzbedarf ist. Mit dem technologischen Fortschritt sind Leerrohre und Glasfaserkabel im Durchmesser geschrumpft, was zu Mikroversionen bestehender Technologien geführt hat. Wird diese Technologie für Dig Once-Vorhaben genutzt, vermeidet sie künftige Erdarbeiten, spart Arbeitskosten und verkürzt Bereitstellungszeiten.
Mikrorohre sind die neuste Generation von Leerrohren mit einem Durchmesser von 5 bis 27 mm. Wie herkömmliche Leerrohre aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE), können auch sie ohne zusätzliche Werkzeuge oder besondere Verfahren Glasfaserkabel aufnehmen. Der Vorteil von Mikrorohren besteht darin, den verfügbaren Raum ohne Beeinträchtigung der Glasfaserkabel zu maximieren. In manchen Fällen werden sie in vorhandene unbenutzte Leerrohre eingezogen. Diese Methode nennt man „Overriding“. Ein weiterer Vorteil ist, dass Mikrorohre zukunftsfreundlich sind und leer installiert werden können. Die Glasfaserkabel werden dann zu einem späteren Zeitpunkt eingebracht. Bis dahin beanspruchen Mikrorohre weniger Platz als ein herkömmliches Leerrohr. Da künftig keine Erdarbeiten mehr notwendig sind, spart diese Technologie außerdem Baukosten und -zeit. Mikrorohre von Dura-Line werden mit SuperSilicore coextrodiert. Es reduziert die Reibung bei der Installation von Kabeln. Die Mikrorohre können Mikrokabel mit bis zu 432 Fasern aufnehmen. Typische Dig Once-Richtlinien fordern die Erdverlegung unbelegter Leerrohre. Mikrorohre bieten hier die optimale Option, Kapazitäten für künftigen Bedarf bereitzustellen.
Als Mikro-Trenching bezeichnet man die Verlegung von Mikrorohren mit geringerem Durchmesser in schmalen Schlitzen, die in den Asphalt gefräst werden, was die vorhandene Infrastruktur schont. Für die schnelle Bereitstellung von Breitbandinfrastruktur haben sich herkömmliche Grabenbauweisen als zu teuer erwiesen. Beim Mikro-Trenching genügt ein schmaler Schlitz im Boden, der gerade breit genug ist, um das Leerrohr aufzunehmen, was die Installationskosten senkt. Ein weiterer Vorteil des Mikro-Trenchings ist, dass seltener Straßen gesperrt werden müssen, die Bereitstellung in einem Fünftel der Zeit und zu einem Drittel der Kosten möglich ist und weit weniger Arbeitskräfte bindet.
Diese Methode wird in einer Vielfalt von Anwendungen genutzt, beispielsweise für Fiber to the Home, Langstrecken, Smart Cities und mehr. Bei der Installation finden häufig Produkte wie FuturePath Flex, FuturePath, ortungsfähige Mikrorohre oder individualisierte FuturePath Verwendung. Durch seine nicht-invasive Natur eignet sich diese Erdverlegungsmethode ideal für Dig Once und sollte bei der Formulierung einer Dig Once-Richtlinie Beachtung finden.
In der Einleitung ist eine Trasse oder ein öffentlicher Verkehrsweg definiert als „im Besitz einer Behörde für Straßenwesen befindliches oder von ihr gemietetes Grundstück, das meist zur Schaffung eines Freiraums oder einer Fahrspur innerhalb einer Fahrbahn genutzt wird“. Da verschiedene Serviceprovider ihre eigenen Kabelwege zur Installation von Glasfaserkabeln benötigen, sind die Trassen mittlerweile überfüllt. Mit dem Wachstum von Städten und Infrastrukturen müssen auch die Leerrohr-Kabelwege wachsen. Durch Maximierung des in vorhandenen Kabelrohren verfügbaren Raums entlang des öffentlichen Verkehrswegs durch Mikrorohre und Mikro-Trenching können diese Kabelwege mit den technologischen Entwicklungen Schritt halten. Die Netze entlang von Trassen müssen flexibel und einfach nachrüstbar sein. Das bedeutet, es muss genügend Kabelwege geben, um dem wachsenden technologischen Bedarf gerecht zu werden. Damit können letztlich Baukosten gespart werden und Kommunen und Bundesstaaten können ihre Bürgern besser versorgen.
FuturePath, auch DuraMulti genannt, ist ein Produkt von Dura-Line. Es besteht aus zwei oder mehr unter einer gemeinsamen Hülle gebündelten Mikrorohre. Mit verschiedenen Varianten zur Konfiguration und Individualisierung bietet FuturePath bzw. DuraMulti eine großartige Möglichkeit, verfügbaren Raum optimal zu nutzen und zukunftssichere Leerrohrnetze zu installieren. Das Produkt kann wie ein standardmäßiges Leerrohr ohne spezielle Ausrüstung oder Werkzeuge installiert werden. Bei Dig Once-Vorhaben ist es die ideale Wahl, wenn einige Kabelwege sofort genutzt werden und andere für künftige Nachrüstungen zunächst leer bleiben sollen. FuturePath bzw. DuraMulti passt sich leichter Erweiterungen und Änderungen an als herkömmliche Leerrohre, insbesondere weil bei der ursprünglichen Erdverlegung noch Kabelwege leer bleiben. Dura-Line bietet zahlreiche Varianten von FuturePath bzw. DuraMulti an, die für unterschiedliche Kabel und Installationsmethoden optimiert wurden.
FuturePath (DuraMulti) ist in Kombination mit Dig Once ein äußerst vorteilhaftes Produkt. Nachstehend sind einige der wichtigsten Vorteile aufgeführt:
- Kann kleinere Mikrokabel mit höherer Faserdichte aufnehmen.
- Spart Raum in überbelegten Trassen.
- Benötigt weniger und kleinere Handlöcher.
- Reduziert den manuellen und maschinellen Arbeitsaufwand für die Installation.
- Vermindert den Kraftstoffverbrauch und damit Abgasemissionen.
- Reduziert den Aufwand für Materialtransport und Logistik.
- Es muss weniger Erdreich bewegt werden.
- Effizienter als herkömmliche Standard-Leerrohre mit 2, 1,5 oder 1,25 Zoll Durchmesser, die ideal für dickere Kabel waren.
Meist abhängig vom jeweiligen Projekt gibt es verschiedene Methoden zur Installation von Leerrohren. Die hier genannten Verlegeverfahren werden häufig mit Dig Once-Techniken in Zusammenhang gebracht oder bieten zusätzliche Anwendungsvorteile.
Verlegepflüge
Die Installation mit Verlegepflügen ist eine gängige Methode zur Bereitstellung von Leerrohren. Sie kann für Einzelrohre und Rohrverbände verwendet werden. Sie erfordert weniger Handhabungsschritte mit dem Leerrohr und ermöglicht den späteren Zugriff auf die Kabel über Handlöcher. Die Methode wird häufig bei Anwendungen wie Langstrecke, Smart City, Fiber to the Home und Mobilfunk eingesetzt.
Horizontalspülbohren
Diese Richtungsbohrtechnik ist eine der am häufigsten genutzten und effizientesten Methoden, um Mikrorohre in Wohn- und Gewerbegebieten zu verlegen. Nutzt man eine Dig Once-Strategie, um vordefinierten Abstände zwischen den Bohrgruben schaffen, ist diese Installationsmethode minimal störend. Sie ist ebenfalls nützlich beim Ausbau oder der Nachrüstung zuvor installierter Infrastruktur. Insbesondere in Wohngebieten sprechen die schnelle Bereitstellung und weniger invasive Installation bei der Bereitstellung des Leerrohrsystems für diese Technik.
Offene Grabenbauweise
Der Aushub von Gräben ist ein weiteres Verlegeverfahren, das im Zusammenhang mit Dig Once genutzt werden kann. Wird ein Graben einmalig ausgehoben und darin ein noch unbelegtes Leerrohr erdverlegt, muss dieser Graben künftig nicht nochmals ausgebaggert werden, um das vorhandene Leerrohrnetz nachzurüsten oder Änderungen daran vorzunehmen. Zudem finden in einem Graben auch mehrere Leerrohre Platz, was den für Kabel verfügbaren Raum optimiert.
Override
Der Begriff Override beschreibt die Installation kleinkalibriger Leerrohre in einem alten, bereits vorhandenen Leerrohr. Hierbei wird der im Leerrohr vorhandene Platz außer Kraft gesetzt, um die Ausnutzung zu maximieren und darin mehr Kabelwege als zuvor zu platzieren. Wenn noch kein geeignetes Leerrohr existiert, kommen bei diesem Konzept Mikrorohre zur Anwendung. Die Methode ist in Dig Once-Richtlinien beliebt, weil das vorhandene Leerrohr nicht entfernt werden muss und es gleichzeitig möglich ist, zusätzliche Kabelwege für die Anpassung an künftiges Wachstum und Bedarfssteigerungen zu schaffen.
Freileitung
Freileitungsinstallationen sind in Dig Once-Richtlinien eher selten vorgesehen, aber sie können eine brauchbare Alternative darstellen, wenn die Verkehrswege keinen genügenden Raum bieten oder das Gelände eine Erdverlegung schwierig gestaltet. Unter diesen Umständen wird Figure-8 Aerial FuturePath (DuraAir) verwendet und direkt an den Masten montiert.
Gegenwärtig erlebt die direkte Bereitstellung im Wohnhaus einen Schub. Diese Technologie wird Fiber to the Home (FTTH) genannt. Sie befindet sich in der Weiterentwicklung und die Nachfrage nach dieser Versorgungsform wächst. Durch Aufbau eines Leerrohrnetzes mit mehreren Kabelwegen können unterschiedliche Internet-Serviceprovider (ISP) die gleichen Kommunen versorgen. Dies fördert den Wettbewerb und führt zu niedrigeren Preisen. Auch Unternehmen im Versorgungsbereich profitieren von dieser Wahlfreiheit. Sie verhindert die Monopolbildung durch größere Unternehmen und gibt kleineren, lokal agierenden Telekommunikationsunternehmen die Chance auf bezahlbare Glasfaserkabel. Hinzu kommt, dass die dort bereitgestellte Konnektivität und Geschwindigkeit umso besser ist, je näher man das Glasfaserkabel an die Wohnhäuser führt. Diese höhere Internet-Qualität stimuliert den Zuzug neuer Einwohner in die Region und sorgt zu niedrigen Kosten für die Zufriedenheit der heutigen Bürger. Für die letzten Meter zu den Wohnhäusern und Geschäften kann auch preisgünstige Funktechnik eingesetzt werden.
Manche Dig Once-Richtlinien, wie beispielsweise die von Loma Linda, Kalifornien (weiter unten in diesem Weißbuch näher beschrieben), verlangen von Bauträgern auf der grünen Wiese eine Rückverbindung zum Stadtzentrum. So stehen für Unternehmen, die sich künftig ansiedeln, genügend Kabelwege zur Verfügung, um sich mit dem bevorzugten Provider zu vernetzen, und gleichzeitig sind höhere Geschwindigkeiten und Datenkapazitäten gewährleistet. Diese Technologie deckt die steigende Nachfrage nach mehr Datenkapazität und kann in der Zukunft einfach nachgerüstet werden.
Die faseroptische Sensorik basiert auf der Messung geringer Mengen von Laserlichtimpulsen, die im Glasfaserkabel in Gegenrichtung reflektiert werden. Diese Technologie verwandelt im Grunde das Glasfaserkabel in eine unendliche (verteilte) Serie von Sensoren. Die Sensorik mit verteilten Sensoren entlang der Kabellänge kann zur Überwachung von Vibrationen, Temperatur oder Zugbelastungen genutzt werden. Faseroptische Sensorik gewinnt in vertikalen Märkten weltweit als Überwachungstechnik an Bedeutung, beispielsweise an Bahnstrecken, Straßen, Stromkabel, Öl- und Gasquellen, Pipelines usw. Außerdem bietet die Technologie in vielen Märkten Schutz für Vermögenswerte und Außengrenzen. Mit zunehmender Wahrnehmung der Vorteile von faseroptischer Sensorik wachsen Akzeptanz und Beliebtheit dieser Technologie. Angesichts ihrer Überwachungsfunktionalität kann sie einer bereits gegebenen Nutzung des Glasfaserkabels einen Mehrwert beisteuern und das Marktwachstum beschleunigen.
Ein faseroptisches Sensorsystem bestehend aus dem Glasfaserkabel im Leerrohr, einem Interrogator (Auswertungssystem), der das Echtzeitsignal aus dem Glasfaserkabel ausliest, und einer intelligenten Überwachungssoftware. Diese Software liefert dem Netzwerkbetreiber eine Analyse der Messung, ausgehend von dem, was als regulärer Betriebszustand der überwachten Einrichtung definiert ist. Die intelligente Software kann zwischen Hintergrundrauschen und erwarteten bzw. erkannten Ereignissen unterscheiden und löst nur bei anormalen Ereignissen Alarm aus.
Sensortechnik mit verteilten akustischen Sensoren
Sensorik mit verteilten akustischen Sensoren (DAS) ist eine Form faseroptischer Technologie, die in einer ganzen Reihe von Märkten und Anwendungen wichtige Informationen liefert.[20] Sie dient zur Überwachung, Erkennung und Einordnung akustischer Schwingungsmuster.[21] Hierbei werden kleine Veränderungen zwischen Impulsen und im interferometrischen Signal identifiziert.[22] Leerrohre als Leitungswege für Glasfaserkabel bieten eine Reihe von Vorteilen, unter anderem einen wirksamen zusätzlichen Schutz, einfachere Installation, Flexibilität für Veränderungen, Reparaturen und technologische Nachrüstung sowie die zusätzliche Kapazität für erweiterte Nutzung und Monetarisierung. Die Kombination von Sensortechnologie und Leerrohr-Kabelwegen findet zunehmend Verwendung in vertikalen Märkten, wie beispielsweise Sicherheit und Integrität von Anlagen, Pipelines und Smart-City-Anwendungen. Vor dem Hintergrund der Dig-Once-Gesetzgebung verspricht die Installation von Sensortechnologie mehr Beruhigung, was die Integrität des Kabels betrifft, und kann durch frühzeitige Erkennung potenzieller Probleme viel Geld sparen.
Eine von Dura-Line und Partnerunternehmen durchgeführte Forschungsstudie hat die Zuverlässigkeit der Sensorfunktionalität anhand von „Ereignisstimuli“ untersucht, beispielsweise von Schritten, Aushubarbeiten im nahen Umfeld und simulierten Lecks im Leerrohr.[23] Eines der wichtigsten Resultate war, dass die Sensortechnik mit verteilten akustischen Sensoren, eine für Glasfaserkabelanwendungen verwendete Technologie, bei kommerziellen Anwendungen extrem gut funktioniert, wenn ein Leerrohr zum Schutz des Glasfaserkabels verwendet wird. Das Web-Seminar mit einer Präsentation der Ergebnisse finden Sie unter https://www.fiberopticsensing.org/p/cm/ld/fid=734&tid=310&sid=3074
und https://www.youtube.com/watch?v=BKhZbpwUofc
Es hat bereits zahlreiche Anläufe gegeben, Rechtsvorschriften zu erlassen, die Dig Once-Richtlinien fordern, doch keine davon hat es bis zum mandatierten Gesetzesentwurf geschafft. Stattdessen dienen sie als Anregung, die es im Zusammenspiel mit einem Bundesmandat Kommunen, Landkreisen und Bundesstaaten erlauben, ihre eigenen Richtlinien besser zu realisieren. Dieser Abschnitt befasst sich mit den zuständigen Gremien, den Zielen der Gesetzgebung und den verschiedenen Rechtsakten und Rechtsvorschriften, deren Erlass in den Vereinigten Staaten angestrebt worden ist.
Federal Communications Commission
Die Federal Communications Commission (FCC) ist eine Regulierungsbehörde, deren Aufgabe innerhalb der Vereinigten Staaten, ihrer Territorien und dem Distrikt Columbia die Überwachung und Regelung der inländischen und internationalen Kommunikation über Radio, Fernsehen, Kabel, Satellit und Kabelnetze ist.[24] Da in Leerrohrsystemen Glasfaserkabel verlaufen, die Internet-Signale transportieren, vertritt die Behörde eigene Meinungen und Empfehlungen bezüglich der Dig Once-Richtlinien. Allgemein formuliert ist die FCC der Ansicht, dass bundesstaatliche Richtlinien von Bauträgern die Installation vorläufig unbeschalteter Glasfaserkabel und unbelegter Leerrohre fordern müssen, um einen vernünftigerweise zu erwartenden Bedarf decken zu können. Die Behördenvertreter haben jedoch auch festgestellt, dass sie eine Richtlinie unterstützen würden, die als festen Bestandteil des Bauverfahrens die vorherige Evaluation der Machbarkeit und des Bedarfs eines Breitband-Leerrohrnetzes vorsieht.[25] So würde man das Risiko ungenutzter Leerrohre reduzieren, aber keine Vorkehrungen für künftigen Wachstumsbedarf treffen.
Der FCC National Broadband Plan will die Bereitstellung von Breitbandzugängen fördern und schlägt vor, dass der Kongress eine Dig Once-Bundesrichtlinie für alle mit Bundesmitteln geförderten Schnellstraßenprojekte im öffentlichen Verkehrsraum verabschiedet.[26] Zusätzlich empfiehlt diese Planung, dass die Bundesfinanzierung von Schnellstraßen-, Straßen- und Brückenbauprojekten durch das USDOT abhängig von der Bereitschaft der Bundesstaaten und Kommunen sein sollte, die gemeinsame Bereitstellung von Leerrohren zu erlauben.[27]
U.S. Department of Transportation
Das U.S. Department of Transportation (DOT) hat die Aufgabe, für ein möglichst sicheres und effizientes modernes Verkehrssystem zu sorgen, das die Lebensqualität verbessert und gleichzeitig die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Arbeiter und Unternehmen steigert.[28] Da sie Wegerechte bestimmt und Bauvorhaben genehmigt, ist diese Behörde eine entscheidende Größe in der Diskussion von Dig Once-Richtlinien.
Das DOT hat seine ausdrückliche Unterstützung für eine Dig Once-Richtlinie zum Ausdruck gebracht, jedoch auch bedauernd angemerkt, dass jede förmliche Erklärung einer Richtlinie, die eine Bereitstellung von Breitband fordert, außerhalb ihres Kompetenzbereichs liegt.[29] Immerhin erlauben die aktuellen Gesetze die Verlegung von Glasfaserkabeln entlang von Verkehrswegen.[30] Außerdem ist das DOT der Ansicht, dass jede Bundesrichtlinie für Projekte, die aus Bundesmitteln finanziert werden, landesweit nur einen kleinen Prozentsatz aller Straßen betreffen würde, da sich viele Straßen im Eigentum der Bundesstaaten befinden.[31] Wegen dieser Bedenken vertritt das DOT die Ansicht, dass anstelle einer formellen Richtlinie DOT und FCC als Moderatoren den Bundesstaaten helfen sollten, eigene Richtlinien für die Breitbandbereitstellung zu entwickeln.[32]
Federal Highway Administration
Als Teil des DOT kontrolliert die Federal Highway Administration (FHWA) Bau, Pflege und Instandhaltung von Schnellstraßen, Brücken und Tunneln. Gleichzeitig führt die Behörde auch Studien zur Verbesserung von Sicherheit, Mobilität und Innovation im Straßennetz durch.[33]
Wenn ein Bundesstaat den Erlass einer Dig Once-Richtlinie beschließen will, benötigt er die Genehmigung der FHWA. Ist die Genehmigung einmal erteilt, muss für keine Versorgungsinstallation entlang von Schnellstraßen des Bundes mehr eine FHWA-Genehmigung eingeholt werden, solange diese nicht der vereinbarten bundesstaatlichen Richtlinie zuwiderläuft.[34] Was die Kostenerstattung betrifft, erfolgt diese durch das Federal Aid Highway Program (FAHP) an die Bundesstaaten.[35] Das FAHP erhält das Geld aus dem Highway Trust Fund und finanziert 43 Prozent der Gesamtausgaben für Schnellstraßen sowie 50 Prozent der Schnellstraßenprojekte, die mit Versorgungsleitungen irgendwelcher Art verbunden sind.[36]
Das National Highway System besteht aus dem Interstate System und anderen Straßennetzen, welche die Wirtschaft, Mobilität und Verteidigungsbereitschaft der Nation unterstützen.[37] Das Schnellstraßennetz umfasst 40,5 Millionen Straßenmeilen, von denen sich 75 Prozent in kommunalem Besitz, 20 Prozent im Eigentum der Bundesstaaten und drei Prozent im Besitz des Bundes befinden.[38] Das Interstate System umfasst 46.720 Meilen Schnellstraßen. Dies entspricht nur einem Prozent des gesamten Straßennetzes. Dennoch fließen 25 Prozent des Schnellstraßenverkehrs über diese Strecken.[39]
Einige Zielsetzungen der beabsichtigten Gesetzgebung verdeutlichen, warum Dig Once-Richtlinien notwendig und effizient sind. Die erste ist die Eliminierung von Doppelausgaben. Durch Dig Once sparen Sie die Kosten ein, immer wieder Gräben auszubaggern, wenn neue Leerrohre oder Glasfaserkabel verlegt werden müssen. Durch die Koordination mit anderen Versorgern wird der Straßenverkehr nur einmalig behindert. Zweitens können frei gewordene Mittel für andere Zwecke verwendet werden. Da durch Dig Once Kosten eingespart werden, steht mehr Geld für die Finanzierung anderer Aufgaben und Projekte zur Verfügung, von denen die Wirtschaft des Bundesstaates und der Kommunen profitieren kann.
Eine weitere Zielsetzung der Dig Once-Gesetzgebung besteht darin, den Steuerzahlern Geld zu sparen. Bis die Kosteneinsparungen in vollem Umfang wirksam werden, kann einige Zeit vergehen. Aber wenn nicht immer wieder Straßen aufgegraben werden müssen, was im Durchschnitt 27.000 US-Dollar pro Meile kostet, sparen die Steuerzahler letztlich Geld.[40] Weniger Aufwand bei Aushubarbeiten für die Installation oder beim Auswechseln von Kabeln in Leerrohren senkt die Bereitstellungskosten. Die Steuerzahler müssen für öffentliche Versorgungsleistungen weniger bezahlen. Ein weiteres Ziel der Gesetzgebung ist die Vorausplanung für eine stärker vernetzte Zukunft. Mit der Weiterentwicklung der Technologie und der zunehmenden technischen Aufrüstung der Menschen wächst die Nachfrage nach schnellerem Breitband. Also werden Glasfaserkabel benötigt, die diese Nachfrage bedienen können. Mit Dig Once sind die Leerrohre bereits verlegt und das Glasfaserkabel kann durch Einblasen schnell in das Leerrohr eingebracht oder daraus entfernt werden.
Telecommunications Act von 1996
Die erste Revision zur Deregulierung der Telekommunikation, der Telecommunications Act von 1996, deckte ein breites Themenspektrum ab. In Bezugnahme auf Dig Once forderte das Gesetz von Telekommunikationsanbietern, anderen Anbietern den Zugang zu ihren Einrichtungen (hier Gräben) für die Breitbandbereitstellung zu geben.[41] Es forderte außerdem von Bundesstaaten und örtlichen Providern die Aufhebung aller Wettbewerbsbarrieren.[42] Andere Anbieter mussten vom Bundesstaat benachrichtigt werden und genügend Zeit bekommen, um gleichzeitig ihre eigenen Kabelwege zu installieren.[43] Das vollständige Gesetz ist sehr umfangreich und deckt ein Spektrum von der Videoprogrammierung bis hin zur Darstellung von Gewalt und Obszönität ab. Sie finden es unter https://transition.fcc.gov/Reports/tcom1996.pdf.
Die republikanische Abgeordnete Anna Eshoo (D-Calif.) war lange Jahre eine Fürsprecherin von Dig Once-Richtlinien. Sie hat dem Repräsentantenhaus fünf Gesetze vorgelegt, die jedoch abgelehnt wurden und den Sprung auf die Senatsebene nicht schafften. Alle fünf Gesetze hatten die gleiche Kernforderung, nämlich die Installation von Leerrohren bei Bauprojekten für Schnellstraßen, und wurden mit den Jahren um einige Zusätze ergänzt. Abgeordnete beider Seiten haben die einzelnen Gesetze unterstützt. Nachstehend sind die Hauptziele jedes der Gesetze aufgeführt. Ihr vollständiger Text mitsamt der Liste der Unterstützer ist in Anhang B zu finden.
„H. R. 2428: To amend title 23, United States Code, to direct the Secretary of Transportation to require that broadband conduit be installed as part of certain highway construction projects, and for other purposes (...den Secretary of Transportation anzuweisen, im Rahmen bestimmter Schnellstraßen-Bauprojekte und für andere Zwecke die Installation von Breitband-Leerrohren zu verlangen).“[44]
“H. R. 1695: To amend title 23, United States Code, to direct the Secretary of Transportation to require that broadband conduit be installed as part of certain highway construction projects, and for other purposes (...den Secretary of Transportation anzuweisen, im Rahmen bestimmter Schnellstraßen-Bauprojekte und für andere Zwecke die Installation von Breitband-Leerrohren zu verlangen).“[45]
„H. R. 3805: United States Code, to provide for the inclusion of broadband conduit installation in certain highway construction projects, and for other purposes (... im Rahmen bestimmter Schnellstraßen-Bauprojekte und für andere Zwecke für die Installation von Breitband-Leerrohren zu sorgen).“[46]
„H. R. 4800: To amend title 23, United States Code, to provide for the inclusion of broadband conduit installation in certain highway construction projects, and for other purposes (... im Rahmen bestimmter Schnellstraßen-Bauprojekte und für andere Zwecke für die Installation von Breitband-Leerrohren zu sorgen).“[47]
„H. R. 2692: To amend title 23, United States Code, to provide for the inclusion of broadband conduit installation in certain highway construction projects, and for other purposes.“[48]
Die Senatoren Amy Klobuchar (D-Minn.) und Mark Warner (D-Va.) legten im Jahr 2011 dem Senat ein Gesetz vor, dessen Zielsetzungen dem Entwurf der republikanischen Abgeordneten Eshoo (D-Calif.) sehr ähnlich waren. Ebenso wie die Vorlagen von Eshoo wurde das Gesetz auf Senatsebene abgelehnt. Die Zielsetzung des Gesetzes ist nachstehend aufgeführt. Den vollständigen Gesetzestext finden Sie in Anhang C.
„S. 1939: To amend title 23, United States Code, to direct the Secretary of Transportation to require that broadband conduits be installed as part of certain highway construction projects, and for other purposes (...den Secretary of Transportation anzuweisen, im Rahmen bestimmter Schnellstraßen-Bauprojekte und für andere Zwecke die Installation von Breitband-Leerrohren zu verlangen).“
2012 Government Accountability Office
Im Jahr 2012 verfassten die Republikaner Henry Waxman (D-Calif.), Anna Eshoo (D-Calif.), Edward Markey (D-Mass.) und Doris Matsui (D-Calif.) einen Bericht an das Government Accountability Office. Der Bericht entstand, nachdem sie mit der Prüfung der Frage beauftragt worden waren, ob sich bundesbehördliche Dig Once-Richtlinien, die eine Bereitstellung von Breitband-Leerrohren in Verbindung mit aus Bundesmitteln finanzierten Schnellstraßenbauprojekten dafür eignen, die Bereitstellungskosten und die Notwendigkeit wiederholter Aushubarbeiten zu reduzieren.[49] Der Bericht enthielt Informationen über Vor- und Nachteile solcher Richtlinien und in welcher Weise die Richtlinien von Bundesstaaten und Kommunen Eingang in eine Bundesrichtlinie finden können.[50] Dieses Dokument erklärt in angemessener Form die Vorteile von Dig Once-Richtlinien und das vorliegende Weißbuch nimmt mehrfach darauf Bezug. Welche Informationsquellen die Autoren für Umfang und Methodik herangezogen hatten, ist in Anhang D aufgeführt. Den vollständigen Bericht finden Sie unter https://www.gao.gov/assets/600/591928.pdf.
Am 14. Juni 2012 hat der damalige Präsident, Barack Obama, die Executive Order 13616 erlassen: Accelerating Broadband Infrastructure Deployment. Sie führt zahlreiche neue Kriterien auf, die das Department of Transportation einhalten muss. Die Durchführungsverordnung ordnete keine Dig Once-Richtlinie des Bundes an, beauftragte aber das DOT, die aktuellen Dig Once-Anforderungen zu prüfen und gleichzeitig mit den bundesstaatlichen und Kommunalverwaltungen zusammenzuarbeiten, um bewährte Verfahrensweisen zu formulieren und Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur effektiv zu nutzen.[51],[52] Außerdem muss das DOT über einen Bestand an bewährten Verfahrensweisen verfügen, die eine Anpassung an künftige Technologien mir weniger Aushubarbeiten ermöglichen.[53] Weiterhin mussten Richtlinien, Verfahrensweisen und Anforderungen in Hinblick auf Dig Once überarbeitet werden, eine Online-Plattform zur Identifikation von Wegerechtsgesetzen eingerichtet und die DOT-Richtlinien der Bundesstaaten geprüft werden, um sicherzustellen, dass Privatunternehmen und andere Körperschaften Breitbandeinrichtungen aufbauen und unterhalten können.[54] Den vollständigen Text der Executive Order 13616 finden Sie in Anhang E.
Consolidated Appropriations Act, 2018
Im Jahr 2018 unterzeichnete Präsident Donald Trump ein Bundesmandat, das eine Vielzahl von Themen abdeckte, aber auch einen Abschnitt über Breitbandinfrastruktur enthielt. Der betreffende Abschnitt, der dem 115. Kongress vorgelegt wurde, ist in nachstehend in voller Länge zitiert. Den vollständigen Text des Consolidated Appropriations Act finden Sie unter https://www.congress.gov/bill/115th-congress/house-bill/1625.
H.R.1625 - Consolidated Appropriations Act, 2018[55]
„(Sec. 607) Um die Bereitstellung von Breitbandinfrastruktur zu fördern, muss das DOT Vorschriften erlassen, die sicherstellen, dass Bundesländer, die Mittel aus der Schnellstraßenförderung erhalten: (1) einen Koordinator für Breitbandversorgung ernennen, der die Bereitstellung von Breitbandinfrastruktur innerhalb des Bundesstaats vorantreibt; (2) Breitbandinfrastruktur-Körperschaften benennen, die in diese Bemühungen eingebunden werden; (3) ein Verfahren zur alljährlichen Benachrichtigung dieser Körperschaften über das Verkehrsförderungsprogramm auf elektronischem Wege in Kraft setzen; (4) die bundesstaatliche Telekommunikations- und Breitbandplanung, die bundesstaatliche Verkehrsplanung und Landnutzungsplanung koordinieren, einschließlich Strategien zur Minimierung wiederholter Aushubarbeiten die der Installation von Breitbandinfrastruktur entlang öffentlicher Trassen beinhalten; und (5) sicherstellen, dass keine bestehenden Breitbandinfrastruktur-Körperschaften benachteiligt werden.“
Bei der Betrachtung von Dig Once-Richtlinien gibt es eine Reihe von Wegen, um bewährte Verfahrensweisen zu definieren. Für Dig Once kann es mehr als eine Anwendung geben, was zu unterschiedlichen Realisierungsformen mit jeweils eigenen bewährten Verfahrensweisen führt. Zudem existieren für Teile der Richtlinien eigene Vorgaben zur Einhaltung einer bewährten Verfahrensweise. Schließlich werden bewährte Verfahrensweisen für die Bestimmung der Wegerechte ausgeführt. Es werden einige Bundesstaaten und Städte aufgeführt, die bereits erfolgreich Dig Once-Richtlinien eingeführt haben (siehe Anhang E). Weitere bundesstaatliche Gesetzgebungen sind in Anhang F ausgeführt, Gesetzgebungen von Städten und Landkreisen in Anhang G.
Bei Dig Once-Richtlinien unterscheidet man vier Haupttypen:
- Dig Once, Dig Smart
- Dig Once, Permitting Process (Genehmigungsverfahren)
- Dig Once, Coordination (Koordination)
- Dig Once, Joint Trenching (Grabenbau)
Bei „Dig Once, Dig Smart“ verlegt die Kommunalverwaltung Leerrohre, die, wenn möglich, auch im öffentlichen Besitz verbleiben. Dieser Richtlinientyp wird manchmal auch „One Touch“ genannt, meist jedoch „Dig Smart“. Anschließend können Telekommunikationsunternehmen die Leerrohre für ihre Glasfaserkabel mieten.
Bei „Dig Once, Permitting Process“ optimiert die Kommunalverwaltung ihre Genehmigungsverfahren.
„Dig Once, Coordination“ erfordert die Koordinierung von Planungen und Aktivitäten entlang der Trassen. Dies kann in Form einer gemeinsamen Anmietung umgesetzt werden, bei der mehrere ISPs (Internet Service Provider) sich die Mietkosten für Infrastruktur teilen, oder in einer Partnerschaft von Versorgungsunternehmen, wenn die Leerrohre gleichzeitig mit Abwasser- und Trinkwasserleitungen verlegt werden.[56]
Bei „Dig Once, Joint Trenching“ werden Versorgungsleitungen gleichzeitig mit Leerrohren im selben Graben verlegt. Dies soll die Koordination mit Telekommunikationsanbietern verbessern, wenn es Planungen für Aushubarbeiten gibt, damit die Kosten geteilt werden können.[57] Bei diesem gemeinsamen Grabenaushub wird zwischen vorgeschrieben und freiwillig unterschieden. Die vorgeschriebenen gemeinsamen Aushubarbeiten entsprechen der vorangehenden Beschreibung. Alle Bauträger, die einen Grabenbau beabsichtigen, müssen den gleichen Graben zur selben Gelegenheit nutzen, um ihre Infrastruktur darin zu installieren.[58] Beim freiwilligen gemeinsamen Grabenaushub muss das Unternehmen, das genehmigungspflichtige Aushubarbeiten entlang einer öffentlichen Trasse plant, Bau- und Zeitpläne für diese Maßnahme gegenüber anderen Serviceprovidern offenlegen, die interessiert sein könnten, eigene Einrichtungen entlang dieser Trassen zu installieren oder zu warten.[59] Der Nachteil besteht darin, dass wenn kein anderes Unternehmen entlang der Trasse Installationen vornehmen will, überhaupt kein Leerrohr verlegt wird.
Unabhängig davon, welche Dig Once-Richtlinie eine Stadt, ein Landkreis oder ein Bundesstaat letztlich verabschiedet, bleibt in jedem Fall der Vorteil bestehen, dass nicht für jede Verlagerung, Erweiterung, Änderung oder Nachrüstung des Glasfasernetzes erneut Aushubarbeiten durchgeführt werden müssen. Das vorliegende Weißbuch befasst sich jedoch primär mit den Vorteilen von „Dig Once, Dig Smart“, weil dieser Richtlinientyp sicherstellt, dass die Installation von Leerrohren zum Bestandteil aller Projekte einer Stadt mit Koordination und Vorplanung wird.[60]
Unabhängig davon, welche Dig Once-Richtlinie in Kraft tritt, können signifikante Kosteneinsparungen realisiert werden. Nach Schätzungen der Federal Highway Administration entstehen 90 Prozent dieser Bereitstellungskosten von Leerrohren durch Aushubarbeiten entlang der Verkehrswege.[61] Die durchschnittlichen Kosten pro Meile werden auf 27.000 US-Dollar geschätzt.[62] Bei einem Totalaushub macht die Bereitstellung eines Leerrohrnetzes 4 Prozent oder mehr der Gesamtkosten aus.[63] Diese Kosten hindern kleinere, ländlichere Kommunen häufig daran, selbst Leerrohre zu verlegen, was ihre Wahlmöglichkeiten bei den Internet-Serviceprovidern einschränkt.
Es wird geschätzt, dass die Gesamteinsparungen durch die Verlegung von Leerrohren zum Zeitpunkt anderer Aushubarbeiten zwischen 25 und 33 Prozent liegen können, was die Umsetzung einer Dig Once-Richtlinie in San Francisco gezeigt hat.[64] Das Utah Department of Transportation hat außerdem herausgefunden, dass es durchschnittlich 15,5 Prozent der Kosten pro Meile einspart, wenn die Installation von Leerrohren mit anderen Straßenbauprojekten koordiniert erfolgt.[65] Die FHWA merkt an, dass es bis zu zehnmal teurer sein kann, Glasfaserkabel unkoordiniert und unabhängig von anderen Straßenbauarbeiten zu verlegen.[66]
Diese Zahlen beziehen sich nur auf die anfänglichen Kosteneinsparungen. Weil mit Dig Once-Richtlinien kein wiederholter Totalaushub mehr notwendig ist, werden die damit verbundenen Kosten letztlich immer wieder eingespart. Durch Verlegen mehrerer Kabelwege ist das Leerrohrnetz auf neue Kabel oder den Tausch von Glasfaserkabeln vorbereitet, die nun einfach und ohne Beeinträchtigung der Verkehrswege möglich sind.
Bausteine einer erfolgreichen Umsetzung
Zur erfolgreichen Umsetzung einer Dig Once-Richtlinie tragen mehrere Bausteine bei:
- Unterrichtung
- Verordnungen
- Koordination
- Leerrohrnetz
Diese Elemente tragen zur Formulierung einer effektiven und umfassenden Dig Once-Richtlinie bei.
Die Unterrichtung des Bundeslandes oder der Kommune über die Vorteile einer Dig Once-Richtlinie ist die erste und wichtigste Komponente. Wenn die Vorteile nicht bekannt sind, kann es schwierig sein, Unterstützung und Finanzierung zu erhalten, was das Projekt möglicherweise gleich zu Beginn zum Stocken bringt oder stoppt. Die Unterrichtung interessierter Parteien und Interessenvertreter im Vorfeld wird zu einer fortlaufenden Kooperation führen. Die Darlegung möglicher Kosteneinsparungen kann die Wahrscheinlichkeit für die Realisierung einer solchen Richtlinie erhöhen. Indem man zeigt, wie groß die wirtschaftliche Wirkung und wie hoch der Bedarf an schneller Breitbandkonnektivität ist, dürfte die Nutzung einer solchen Richtlinie noch naheliegender erscheinen. Beschreiben Sie auch die prognostizierte Nachfrage für Glasfaserkabel, wenn die Technologie sich noch stärker verbreitet und immer mehr Menschen schnellen Breitbandzugang benötigen. Verdeutlichen Sie die Zukunftssicherheit des Leerrohrnetzes, was diesen Bedarf betrifft. Vergessen Sie nicht, auf mögliche Bedenken einzugehen, und betonen Sie die wichtigsten Vorteile, um eine ausgewogene Unterrichtung der Interessenvertreter zu gewährleisten.
Durch Ausübung von Verordnungen, die an Dig Once-Richtlinien gekoppelt sind, können verschiedene dem Gemeinwohl dienende Güter geschaffen werden. Es kommt darauf an, die Verknüpfung zwischen einer solchen Richtlinie und den daraus resultierenden, dem Gemeinwohl dienenden Gütern und anderen Vorteilen herzustellen. Zu diesen Gütern gehören die Vermeidung wiederholter Aushubarbeiten, die Sicherstellung der effizienten Nutzung von Trassen und die schnellere Bereitstellung. Wenn aus Dig Once-Richtlinien dem Gemeinwohl dienende Güter erwachsen, können diese weitere Entwicklungen anstoßen, die der Kommune helfen. Hierunter fallen beispielsweise die Einsparung von Steuergeldern, das Management kommunaler Ressourcen und die Förderung wirtschaftlicher Entwicklung. All dies kann das Ergebnis einer Dig Once-Richtlinie als Initialzündung sein.
Nachfolgend werden einige bewährte Verfahrensweisen beschrieben, die bei der Planung von Verordnungen einer Dig Once-Richtlinie beachtet werden sollten.
Bewährte Verfahrensweisen bei der Formulierung von Verordnungen:
- Nutzen Sie bestehende Gesetze und Verfahrensweisen und integrieren Sie Ideen in Bestimmungen und Prozesse.
- Erklären Sie die Erwartungen an die Konformität und den Umgang mit diesen Erwartungen.
- Betonen Sie, wer in Bezug auf die Verordnungen die Verantwortung trägt.
- Motivieren Sie die Unternehmen, Leerrohre Ihrer Wahl zu verwenden oder verlangen Sie es von ihnen.
- Halten Sie die Leerrohre soweit wie möglich im Eigentum der öffentlichen Hand.
Diese bewährten Vorgehensweisen sollen nur einige Ideen zu einer besseren Pflege von Verordnungen geben. Der andere in der Verordnung zu berücksichtigende Aspekt ist, wer die Kosten für die Bereitstellung von Leerrohren tragen muss. Dies kann davon abhängen, ob die Bauarbeiten auf der grünen Wiese oder im Bestand erfolgen. Auf der grünen Wiese bedeutet, dass die Maßnahme auf noch unerschlossenem Land erfolgt, wo noch kein Graben ausgehoben und noch keine Infrastruktur installiert wurde. In diesen Fällen könnten dem Bauträger die Kosten auferlegt werden. Im Bestand bedeutet, dass bereits Infrastruktur vorhanden ist. In der Regel müssen die Kommunen die Entwicklungskosten in diesen Bereichen tragen.
Der zweite Baustein für die erfolgreiche Umsetzung einer Dig Once-Richtlinie ist die Koordination. Sie stellt sicher, dass Abteilungen, Bauträger und Privatunternehmen untereinander die bestmögliche Vorgehensweise abstimmen, um die Beeinträchtigungen des Verkehrswegs zu minimieren. Dies hilft, mögliche Auftraggeber von Aushubarbeiten, wie beispielsweise Breitband-Provider, rechtzeitig darüber zu informieren, dass Arbeiten im Untergrund oder Straßenbaumaßnahmen stattfinden, sodass sie sich rechtzeitig darauf vorbereiten können, entlang der vorgesehenen Gruben eigene Einrichtungen zu verlegen.[67] Häufig wird zu diesem Zweck eine Datenbank genutzt, in der die Eigentümer erdverlegter Einrichtungen geplante Aushubarbeiten eintragen und diese Einträge aktualisieren müssen.[68]
Für die Planung der Breitbandbereitstellung ist die Koordination zwischen Kommunen und Landkreis und auf lokaler Ebene wichtig. Der Grund dafür ist, dass die lokalen Kommunen über den eigenen Bedarf besser informiert sind, die Koordination mit den bundesstaatlichen Behörden aber gleichzeitig hilft, die Einhaltung der bundesstaatlichen Anforderungen sicherzustellen.[69] Außerdem vermeidet sie unnötige erneute Prüfungen und Genehmigungen durch die Bundesbehörden, wenn Jahre später am gleichen Ort wieder Arbeiten erfolgen sollen.[70] Auf diese Weise kann die Bereitstellung schneller erfolgen.
Bei der Koordination für eine Dig Once-Richtlinie sollten einige bewährte Verfahrensweisen beachtet werden.
Bewährte Verfahrensweisen bei der Koordination:
- Ermitteln Sie Beziehungen und Erwartungen durch Verfolgung privater Projekte und Optimierung bürokratischer Systeme.
- Stellen Sie effektive Koordinationskomitees zusammen.
- Bereiten Sie eine klare Erklärung zu den Kosten vor.
- Stellen Sie Budgets für potenzielle Großprojekte auf.
Diese Verfahrensweisen ermöglichen es, dass die Dig Once-Richtlinie umfassender formuliert wird und klare Erwartungen schafft.
Bei Leerrohrnetzen kommt es auf Typ, Verlegeverfahren und Aufbau des Netzes an. Beispielsweise könnten Micro-Trenching oder Mikrorohre genutzt werden. Beim Micro-Trenching werden Mikrorohre mit geringerem Durchmesser in den Raum für Versorgungsleitungen eingebracht, um die vorhandene Infrastruktur nicht zu beschädigen.[71] Durch Einsatz dieser Technologie können Kosten gesenkt und die Bereitstellung beschleunigt werden. Mikrorohre passen wiederum besser zu dem Anspruch von Dig Once-Richtlinien, eine skalierbare und zukunftssichere Infrastruktur für die Eigennutzung und eine potenzielle Monetarisierung zu schaffen.
Um sicherzustellen, dass die erstmalige und künftige Bereitstellung von Telekommunikationsnetzen schnell erfolgen kann, ist es wichtig, das Leerrohrnetz zu standardisieren, zu dokumentieren und zu verwalten. Vorplanung und die Entwicklung eines Gesamtkonzepts für das Leerrohrnetz sorgen dafür, dass die Leerrohre an den entscheidenden Orten verlegt werden, wo es sinnvoll ist. So ergeben sich langfristige Vorteile und die Einnahmen aus dem Leerrohrnetz werden maximiert. Beim Gesamtkonzept sind einige Aspekte zu bedenken, beispielsweise die Zielsetzung des Rohrleitungsnetzes, Standards, Aufbau und Standorte für Schächte und Handlöcher. Wird kein Gesamtkonzept erstellt, besteht die Gefahr, dass Leerrohre an ungeeigneten Stellen ohne Mehrwert verlegt werden, was insgesamt eine kostspielige Zeitverschwendung ist.
Sobald ein Gesamtkonzept entwickelt ist, ist als nächste Entscheidung zu treffen, wer das grundlegende Netz aufbaut. Hierfür stehen mehrere Optionen zur Wahl. Erstens könnte es unbeschaltete Glasfaserkabel (Dark Fiber) geben, die gemietet werden können. Eine weitere Option wäre, Leerrohrkapazität einzukaufen, wenn ein lokales Telekommunikationsunternehmen als Partner das Netz baut. Schließlich bliebe die Möglichkeit, das Leerrohrnetz von Grund auf selbst aufzubauen und zu pflegen, sodass es im Eigentum der Kommune befindliches Netz gibt.
Wie für Verordnung und Koordination sollen an dieser Stelle ebenfalls bewährte Verfahrensweisen für Leerrohrnetze genannt werden.
Bewährte Verfahrensweisen für Leerrohrnetze:
- Stellen Sie ein Gesamtkonzept auf.
- Geben Sie klare und einheitliche Richtlinien (mit technischen Normen) aus.
- Wählen Sie den für Ihre Kommune sinnvollsten Leerrohrtyp aus; planen Sie für die Zukunft.
- Unterschätzen Sie nicht die Möglichkeiten der Mikrotechnologie.
- Micro-Trenching und Nano-Trenching sind nicht das Gleiche.
- Beim Nano-Trenching wird das Leerrohr nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche verlegt. Es handelt sich um ein noch unerprobtes Verfahren.
- Dokumentieren und überprüfen Sie Ihr Leerrohrnetz.
- Micro-Trenching und Nano-Trenching sind nicht das Gleiche.
Diese Verfahrensweisen werden ein effektives, wertvolles und zukunftssicheres Leerrohrnetz sicherstellen.
Gegenwärtig haben 11 Bundesstaaten eine offizielle Dig Once-Richtlinie unterschiedlicher Ausprägung ratifiziert. Andere Bundesländer verfügen noch nicht über eine formelle Richtlinie, erwarten aber, dass ihre Kommunen auch ohne offizielle Richtlinie im Sinne von Dig Once verfahren. West Virginia legt in HB 4447, unter Ausfertigung der neuen Vorschriften §17 – 2 E- 1-E-9, verabschiedet 2018, fest, dass Telekommunikationsunternehmen bei der Installation von Infrastruktur partnerschaftlich mit der Division of Highways zusammenarbeiten müssen. Sie müssen außerdem in den einschlägigen Medien zwei Wochen lang eine Anzeige zur Bekanntgabe des Projekts platzieren, um andere Telekommunikationsunternehmen über den geplanten Grabenaushub für den Fall zu informieren, dass sie sich an dem Projekt beteiligen möchten.[72] Maine hat im Jahr 2018 ebenfalls eine Dig Once-Richtlinie erlassen, siehe Chapter 344, Sec. 1. 35-A MRSA §2503, sub-§2. Sie verlangt, dass jede öffentliche Körperschaft, die Bauarbeiten durchführt, begleitend auch Breitband-Leerrohre verlegen und deren Anmietung durch Telekommunikationsunternehmen erlauben muss. Außerdem müssen alle Telekommunikationsunternehmen in der Region benachrichtigt werden, wenn eine Unternehmen beschließt, Leerrohre bereitzustellen.[73] Illinois hat als einer der ersten Bundesstaaten eine Dig Once-Richtlinie verabschiedet, siehe (605 ILCS 5/9-131) Sec. 9-131. ). Das Gesetz verlangt die Zusammenarbeit von DOT und Department of Central Management Services bei der Installation von Glasfasernetzen im Rahmen bundesstaatlich geförderter Projekte an neuen Standorten.[74] Das Broadband Deployment Council arbeitet weiter an der Zusammenstellung bewährte Verfahrensweisen bezüglich Dig Once mit dem Ziel der Ausführung in Landkreisen und Kommunen. Vollständige Beschreibungen dieser Richtlinien finden Sie in Anhang F, Gesetzgebungen anderer Bundesstaaten in Anhang G.
Auch Landkreise und Kommunen können Dig Once-Richtlinien nutzen, unabhängig davon, ob der Bundesstaat selbst eine formelle Richtlinie erlassen hat. Gegenwärtig verfügen 18 Städte über formelle Richtlinien, viele davon schon seit einigen Jahren. Die womöglich erste Richtlinie dieser Art hat Boston erlassen. Seit 1988 verlangt die Stadt, dass entlang öffentlicher Trassen Leerrohre verlegt werden.[75] Im Jahr 1994 wurde die Richtlinie dahingehend erweitert, dass Telekommunikationsunternehmen erst die vorhandene Infrastruktur anmieten müssen, ehe sie die Genehmigung für die Installation weiterer neuer Leerrohre erhalten.[76] In Ord. 629 §1, verabschiedet von Loma Linda, Kalifornien, im Jahr 2004, verlangt, dass Neubauten an bestehende Glasfasernetze angeschlossen werden und dass bei den Neubauten breitbandfähige Kabel verlegt werden.[77] Die Stadt Brentwood, Kalifornien, hat mit Ordinance No. 609 im Jahr 1999 eine ähnliche Richtlinie wie Boston erlassen. Sie fordert auch, dass bei allen Neubauten in öffentlichen Trassen Leerrohre verlegt werden, allerdings Doppel-Leerrohre.[78] Außerdem müssen die Bauträger in einem der Leerrohre Glasfaserkabel installieren und das andere Leerrohr frei lassen.[79] Eine detailliertere Beschreibung der Beispiele aus Städten finden Sie in Anhang F, weitere Verordnungen anderer Bundesstaaten und Kommunen sind in Anhang H aufgeführt.
Bei der Formulierung einer Dig Once-Richtlinie sind mehrere Aspekte zu bedenken. Einige davon werden nachfolgend betrachtet.[80]
Überlegungen bei der Umsetzung von Dig Once:
- Zugang zu Leerrohren
- Installation
- Management
- Wartung
- Finanzierungsfragen
- Lage der Zugangspunkte entlang des Leerrohrs
- Anzahl und Größe der Leerrohre
- Sicherheit von Leerrohren und Zugangspunkten
- Zuweisungsverfahren für Leerrohre
- Karte des Leerrohrnetzes
- Verwaltung des Wegerechts
- Benennung der Wartungspflichten für Leerrohre
- Festlegung der Zugangsraten zu Leerrohren
Eine umfangreiche Liste, die diese Aspekte berücksichtigt, ermöglicht die bestmögliche Dig Once-Richtlinie ohne K.o.-Kriterien und kann entsprechend umgesetzt werden.
Für die Umsetzung einer Dig Once-Richtlinie sprechen viele Vorteile. Der größte Vorteil sind die mit einer solchen Richtlinie verbundenen Einsparungen. Dig Once kann bis zu 90 Prozent der Bereitstellungskosten sparen, indem es die notwendigen Grabenbauarbeiten und erneute Aushubarbeiten reduziert.[81] Je mehr Projekte erledigt werden und je weniger Aushubarbeiten dafür notwendig sind, desto größer wird der insgesamt gesparte Betrag.[82] Die Verlegung von Leerrohren an geeigneten Stellen bietet nicht nur langfristige Vorteile, sondern maximiert auch den Wert von Leerrohr und Glasfaserkabel.
Dig Once-Richtlinien fördern auf verschiedene Weise die Kommunen. Lincoln, Nebraska, beispielsweise besitzt noch keine formelle Dig Once-Richtlinie. Dennoch konnte die Stadt das Konzept für sich nutzen und erfolgreich ein Glasfasernetz ausbauen. Ehe dieses umfangreiche Netz bestand, waren Unternehmen abgewandert oder haben sich gar nicht erst in Lincoln angesiedelt, weil es dort an Breitbandoptionen mangelte. Im Jahr 2011 wurde im Rahmen einer Sanierung der Innenstadt beschlossen, fünf Meilen Leerrohr zu verlegen, weil ohnehin schon Ausschachtungsarbeiten stattfanden.[83] 2012 nahm ein neuer Manager Verhandlungen mit ISPs über die Versorgung der Stadt auf. 2015 gelangte die Stadt Lincoln zu einer Vereinbarung mit Allo Communications, nach der es Allo erlaubt war, die vorhandenen Leerrohrkapazitäten anzumieten und im übrigen Stadtgebiet ein Leerrohrnetz aufzubauen.[84] Es dauerte einige Jahre, bis stadtweit das Leerrohrnetz fertiggestellt war, aber letztlich siedelten sich dank der Breitbandversorgung neue Unternehmen an, was für Zufriedenheit bei den Bürgern und eine florierende Wirtschaft sorgte.
Der Fall Lincoln, Nebraska, ist nur ein Beispiel dafür, wie eine Stadt von einem robusten Breitbandnetz profitieren kann. An dieser Stelle seien nur einige der enormen Vorteile genannt, die Dig Once-Richtlinien bringen[85]:
- Stimulation des Breitband-Wettbewerbs durch Förderung der Bereitstellung moderner Glasfasernetze.
- Senkung der Kosten für die Bereitstellung von Breitbanddiensten durch Verpflichtung zur Installation von Leerrohren entlang öffentlicher Trassen.
- Attraktivere Kommunen für Breitbandanbieter, die sich neue Märkte erschließen oder bestehende Betriebe erweitern wollen, was letztlich zu mehr Wahlmöglichkeiten und niedrigeren Preisen für die Verbraucher führt.
- Geringere Notwendigkeit für Bauarbeiten entlang öffentlicher Trassen, wo diese Arbeiten schwierig und gefährlich sein können.
- Anreize für Breitbandanbieter, Glasfaserkabel im Boden zu verlegen, was die Zuverlässigkeit dieser Netzwerke bewahrt.
- Unschöne technische Installationen verschwinden aus dem Blickfeld, was das Stadtbild aufwertet.
Zu den weiteren, von Mitgliedern des Repräsentantenhauses dargelegten Vorteilen[86] gehören weniger Baustellen entlang wichtiger Schnellstraßen, niedrigere Installationskosten, schnellerer Zugang und höhere Zuverlässigkeit von Breitbandnetzen, Vorteile für Kommunen und Wirtschaft (siehe oben) und kürzere Projektzeiten bei der Bereitstellung von Glasfaserkabeln.
Insgesamt betrachtet ist es vorteilhafter, Dig Once-Richtlinien zu realisieren, als es nicht zu tun. Einige mögliche Nachteile sollen aber nicht verschwiegen werden. Der größte Nachteil ist, dass einige Leerrohre unbenutzt bleiben. Dies war beispielsweise 1998 der Fall, als das DOT von Virginia Reserve-Leerrohre in der Absicht verlegte, sie an örtliche Telekommunikationsanbieter zu vermieten. Die Kunden dieser Provider verlangten jedoch, dass die Leerrohre in ihr Eigentum übergingen, anstatt sie anzumieten.[87] Es dauerte bis 2008, ehe es dem DOT gelang, die unbenutzten Abschnitte letztlich zu verkaufen. Ähnliches geschah in Kalifornien, wo in den 1990ern verlegte Leerrohre bis heute unbenutzt sind.[88] Hier kam das Problem hinzu, dass Abschnitte der Leerrohre keine Rückverbindung zu anderer Infrastruktur hatten.[89] Deshalb und weil keine aktiven Glasfaserkabel installiert waren, hat es sich für das DOT von Kalifornien als schwierig erwiesen, die Leerrohre einer Nutzung zuzuführen. Diese isolierten Fälle erscheinen angesichts des wachsenden Bedarfs an High-Speed-Breitbandkonnektivität und des Einsatzes neuer Technologien allerdings zunehmend weniger problematisch.
Als weiterer Einwand und Nachteil bezüglich Dig Once-Richtlinien wurde die Zeit genannt, die notwendig ist, um einen Mieter oder Käufer für ungenutzte Leerrohre zu finden. Sie muss von der effektiven Nutzungsdauer der Leerrohre abgezogen werden, was deren Wert mindert.[90] Ein anderer Einwand sind die potenziellen zusätzlichen Verwaltungskosten für die bundesstaatlichen DOTs und andere kommunale Behörden, die für die Pflege und Vermietung der Leerrohr-Infrastruktur anfallen.[91] Dies könnte auch für die Einstellung zusätzlichen Personals zur Bestandsführung und Verwaltung des Leerrohrnetzes gelten.[92]
Waxman, Eshoo and Markey (2012) haben weitere potenzielle Nachteile von Dig Once-Richtlinien ausgeführt, darunter die Möglichkeit, dass die Finanzmittel für Schnellstraßen von den eigentlichen Schnellstraßenbau-Projekten umgelenkt werden.[93] Trotz der geringen Installationskosten für Leerrohre könnte der zusätzliche Arbeitsaufwand für das Verlegen ein Hindernis darstellen und den Schnellstraßenbau verteuern. Auch besteht die Möglichkeit eines Konflikts zwischen bundesstaatlichen und kommunalen Richtlinien, wenn die kostenbasierte Vermietung zu Einbußen bei Einnahmen und Geschäftsmöglichkeiten führt, wie es in Massachusetts und Utah der Fall war.[94]
Bundesstaaten, Landkreise und Kommunen, die an der Formulierung einer Dig Once-Richtlinie interessiert sind, sollten sich mit ihren Departments of Transportation koordinieren. Außerdem sollten sie die Koordination mit anderen Telekommunikationsunternehmen suchen, um die mit diesen Richtlinien verbundenen großen Vorteile zu realisieren. Das Fiber to the Home Council hat eine Sprachregelung für die Formulierung einer Dig Once-Richtlinie vorgeschlagen, die in Anhang 1 zu finden ist.
Dieses Weißbuch legt dar, warum Dig Once-Richtlinien vorteilhaft sind und realisiert werden sollten. Es analysiert die Geschichte der Bereitstellung von Leerrohren, die Gesetzgebungen und gegenwärtig bestehende Richtlinien sowie die Vor- und Nachteile solcher Verordnungen. Damit ist es eine reichhaltige Informationsquelle zum Thema Dig Once. Mit dem technischen Fortschritt und der zunehmenden Notwendigkeit einer schnellen Breitbandversorgung der amerikanischen Bevölkerung bietet Dig Once eine kostensparende und effiziente Methode, die aktuelle Nachfrage zu decken und gleichzeitig zukunftssicher zu bleiben. Mit dem Erlass einer Dig Once-Richtlinie sind Kommunen und Bundesstaaten in der Lage, schneller Leerrohre für Breitbandanwendungen bereitzustellen und ihr Wirtschaftswachstum zu fördern, indem sie neue Einwohner und Unternehmen zu einer Ansiedlung in ihrer Region bewegen. Durch signifikante Kosteneinsparungen eröffnen Dig Once-Richtlinien die Möglichkeit, Gelder für öffentliche Bauvorhaben in andere Projekte umzulenken. Dig Once sollte ernsthaft von solchen Kommunen und Bundesstaaten in Betracht gezogen werden, die ihre Datenkapazität nachhaltig steigern und sich auf den höheren künftigen Bedarf vorbereiten wollen.
- [1]FHWA, Office of Transportation Policy Studies. Policy Brief: Minimizing Excavation Through Coordination. (2013, October). Quelle: https://www.fhwa.dot.gov/policy/otps/policy_brief_dig_once.pdf
- [2]Brodkin, J. “Dig Once” rule requiring fiber deployment is finally set to become US law. (2018, March 7). Quelle: https://arstechnica.com/tech-policy/2018/03/dig-once-rule-requiring-fiber-deployment-is-finally-set-to-become-us-law/
- [3]US DOT, FHWA, & Office of Policy and Governmental Affairs. Executive Order: Accelerating Broadband Infrastructure Deployment. (2012, Dec.). Quelle: https://www.fhwa.dot.gov/policy/otps/workplan.pdf
- [4]Coleman, A. Dig Once: Using Public Rights-of-Way to Bridge the Digital Divide. (2017, July). Quelle: https://www.csg.org/pubs/capitolideas/enews/cs41_1.aspx
- [5]Fiber to the Home Council, DIG SMART: Best Practices for Cities and States Adopting Dig Once Policies. (2018). Quelle: https://www.ncbroadband.gov/wp-content/uploads/2018/01/FTTHCouncil-DigOnceDigSmart11.pdf
- [6]
- [7]Dura-Line. Dig Once, Dig Smart. (2018, April 1). Quelle: https://www.duraline.com/about-us/news/dig-once/
- [8]FHWA, Policy Brief, (2013).
- [9]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
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- [13]Dickinson, P., Hayward, P. & Hines, M. Breakthrough Research on DAS for TPI Monitoring [Webinar]. (2020, Feb. 2). Quelle: https://www.fiberopticsensing.org/p/cm/ld/fid=932&tid=393&sid=3074
- [14]Dickinson, P., Hayward, P. & Hines, M., Breakthrough Research [Webinar], (2020).
- [15]Dura-Line. (2019). MicroTrenching. Knoxville, TN.
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- [17]Dura-Line, MicroTrenching. (2019).
- [18]US DOT, Executive Order, (2012).
- [19]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [20]What is DAS? (n.d.) Quelle: https://www.fotech.com/about/what-is-distributed-acoustic-sensing/
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- [23]Dickinson, P., Hayward, P. & Hines, M., Breakthrough Research [Webinar], (2020).
- [24]About the FCC. (n.d.). Quelle: https://www.fcc.gov/about/overview
- [25]Waxman, H. A., Eshoo, A. G., Markey, E. J., & Matsui, D. O., Planning and Flexibility Are Key to Effectively Deploying Broadband Conduit through Federal Highway Projects. (2012, June 27). Quelle: https://www.gao.gov/assets/600/591928.pdf
- [26]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [27]
- [28]About DOT. (2020, Jan. 29). Quelle: https://www.transportation.gov/about
- [29]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
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- [31]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
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- [33]Federal Highway Administration. (n.d.). Quelle: https://highways.dot.gov
- [34]Policy: Federal Highway Administration. (2012, December). Quelle: https://www.fhwa.dot.gov/policy/otps/workplan.cfm#dig
- [35]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [36]US DOT, FHWA, & Office of Policy and Governmental Affairs, Executive Order, (2012).
- [37]FHWA, National Highway System. What is the National Highway System? (2020, March). Quelle: https://www.fhwa.dot.gov/planning/national_highway_system/
- [38]US DOT, FHWA, & Office of Policy and Governmental Affairs, Executive Order, (2012).
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- [40]Dura-Line, Dig Once, Dig Smart, (2018).
- [41]US DOT, FHWA, & Office of Policy and Governmental Affairs, Executive Order, (2012).
- [42]
- [43]
- [44]https://www.congress.gov/bill/111th-congress/house-bill/2428/text
- [45]https://www.govtrack.us/congress/bills/112/hr1695/text
- [46]https://www.congress.gov/bill/114th-congress/house-bill/3805?s=1&r=8
- [47]https://www.congress.gov/115/bills/hr4800/BILLS-115hr4800ih.pdf
- [48]https://www.congress.gov/bill/116th-congress/house-bill/2692/text
- [49]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [50]
- [51]Coleman, Dig Once, (2017).
- [52]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [53]
- [54]US DOT, FHWA, & Office of Policy and Governmental Affairs, Executive Order, (2012).
- [55]R.1625 - 115th Congress (2017-2018): Consolidated Appropriations Act, 2018. (2018, March 23). Quelle: https://www.congress.gov/bill/115th-congress/house-bill/1625
- [56]Cooper, T. (2019, August 7). Dig Once: The Digital Divide Solution Congress Squandered And Policy That Could Save $126 Billion On Broadband Deployment. Quelle: https://broadbandnow.com/report/dig-once-digital-divide/
- [57]Cooper, Dig Once, (2019).
- [58]Fiber to the Home Council, Dig Smart, (2018).
- [59]
- [60]Fiber to the Home Council, Dig Smart, (2018).
- [61]Dura-Line. Dig Once, Dig Smart. (2018).
- [62]
- [63]Fiber to the Home Council, Dig Smart, (2018).
- [64]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [65]
- [66]Fiber to the Home Council, Dig Smart, (2018).
- [67]Fiber to the Home Council, Dig Smart, (2018).
- [68]
- [69]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [70]FHWA, Policy Brief, (2013).
- [71]Dura-Line, MicroTrenching. (2019).
- [72]Cooper, Dig Once, (2019).
- [73]
- [74]
- [75]Cooper, Dig Once, (2019).
- [76]
- [77]
- [78]
- [79]
- [80]Waxman, Eshoo, Markey & Matsui, Planning and Flexibility, (2012).
- [81]Cooper, Dig Once, (2019).
- [82]Fiber to the Home Council, Dig Smart (2018).
- [83]Zager, M. (2018, March). Lincoln Steps Into the Future. Quelle: https://www.bbcmag.com/community-broadband/lincoln-steps-into-the-future
- [84]
- [85]Fiber to the Home Council, Dig Smart (2018).
- [86]Waxman, Eshoo, Markey, & Matsui, Planning and Flexibility (2012).
- [87]Waxman, Eshoo, Markey, & Matsui, Planning and Flexibility (2012).
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- [90]Policy: Federal Highway Administration. (2012, December). Quelle: https://www.fhwa.dot.gov/policy/otps/workplan.cfm#dig
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- [92]Waxman, Eshoo, Markey, & Matsui, Planning and Flexibility (2012).
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