Installationen auf engem Raum
Für Installationen unter beengten Platzverhältnissen, wie sie in Geschäfts- und Wohnhäusern, aber auch in Personentunneln in Bahnhöfen oder in Fußgängerunterführungen vorkommen, existieren strenge Vorschriften. Sie verlangen, dass Leerrohr- und Glasfasersysteme unter Verwendung von halogenfreien Materialien mit geringer Rauchgasentwicklung (FRLS0H) oder solchen der Plenum-Kategorie hergestellt werden.
LSZH-INSTALLATION IN TUNNELN
Verwenden Sie eine geeignete Einzugvorrichtung und überschreiten Sie nicht die maximal zulässige Zugbelastung der Leerrohre. Nutzen Sie die Schwenkvorrichtungen, die an jedem Leerrohr und Führungsseil angebracht sind, und die Drahtseilschlingen, um im Leerrohr maximalen Freiraum für das Einziehen zu schaffen. Reduzieren Sie Verwindungen der Leerrohre. Beim gleichzeitigen Einbringen von Leerrohren unterschiedlicher Größe richtet sich die maximale Zugspannung nach dem Leerrohr mit der niedrigsten angegebenen maximalen Zugspannung. Beachten Sie beim Einblasen von Kabeln, dass LSZH-Leerrohre aufgrund ihrer Materialeigenschaften möglicherweise einen niedrigeren maximalen Einblasdruck als normale Leerrohre haben können.
VERLEGUNG VON PLENUM-MIKROROHREN IN DOPPELBÖDEN
Um beim Verlegen von Plenum-Rohren in Doppelböden Wellenbildungen oder Unebenheiten zu reduzieren, müssen die Bündel in kurzen Abständen durch Halterungen gestützt werden. Bei Bündeln von bis zu zwölf Stück müssen die Halterungen etwa in 90 cm Abstand zueinander angebracht werden, bei größeren Bündeln etwa alle 1,2 Meter.
Beachten Sie, dass Plenum 8,5/6 mm-Mikrorohre einen geringfügig größeren Innendurchmesser besitzen. Darum müssen bei Anwendungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden anstelle konischer Stopfen luftdichte Endkappen verwendet werden.
